Zum Auftakt der Skisaison haben wir die neue Terrex Kollektion am Pitztaler Gletscher getestet. Was es mit der tierlieben Daune, dem hochflorigen Fleece und der Knack-Knack-Brille auf sich hat, könnt ihr im Testbericht nachlesen.

Beim Wort „adidas“ denken die Wenigsten gleich an Outdoor-Bekleidung, in den vergangenen Jahren hat sich aber einiges getan. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach hat seine Hausaufgaben gemacht und immer wieder an den Produkten gefeilt. In der Wintersaison 2015/2016 fordert Adidas alle Bergsportler – auch die Damen – auf: „Live without limits“, am besten mit der neuen Terrex-Kollektion. Zum Produkttest am Pitztaler Gletscher haben adidas Outdoor und Bergzeit.de geladen.

Die TechRock Hose in Stichpunkten:

  • robustes Polartec-Material, wind- und wasserfest, atmungsaktiv
  • schwarzer Einsatz an den Waden und Beinsaum aus extra festem Material, genau da, wo es grob und schmutzig wird
  • Bundweite über Klettverschlüsse regulierbar – falls es doch mal zwei Portionen Travellunch werden
  • seitliche Lüftungsschlitze mit nice-to-have-Schneefangnetz
  • Reißverschlüsse an den Beinen, damit die Hose locker über den Skischuh rutscht

Insgesamt ist die Hose sehr angenehm zu tragen. Der einzige kleine Komfortfehler macht sich beim Griff in die Tasche bemerkbar. Da ist nämlich ein großes, mehrlagiges Kleideretikett untergebracht, für das es kein anderes Schicksal gibt als die Schere. Die Waschanleitung muss man sich halt merken.

Auf dem Bild links, die TechRock Hose in vollem Einsatz getragen von Bergzeit-Autorin Lisa Kopas. Ihren Bericht könnt ihr unter „Das adidas-Bergzeit-Testevent“ nachlesen.

Ultraleicht und Tierlieb

Optisch begeistert bin ich von der TechRock GTX Jacke, endlich mal keine Mädchenfarben wie lila oder pink, sondern ein dezentes dunkelgrün. An dem federleichten Kleidungsstück aus dreilagigem Gore-Tex hat man jedes Gramm Gewicht gespart und den Lüftungsreißverschluss weggelassen. Zum Glück hat Adidas nicht auf die praktische Brusttasche verzichtet. Im Camp kam das Argument auf, dass Frau dieses Zusatzfach nicht braucht, weil sie an der Stelle ohnehin schon schwer bepackt ist. Das halte ich für ein Gerücht. Flache, wichtige Gegenstände wie Geldscheine, Liftkarten oder Autoschlüssel sind dort sicher aufgehoben und fallen nicht jedes Mal heraus, wenn man ein Tempo aus der Jackentasche zieht.

Als alter Tierwohl-Fan gefällt mir am besten an der Climaheat Agravic Daunenjacke, dass ihre Füllung nach dem Responsible Down Standard (RDS) zertifiziert ist, also keine Gänse dafür leiden mussten. Das nur etwa 300 Gramm leichte Kleidungsstück ist von vorne bis hinten durchdacht, elastische Bündchen an den Ärmeln und im Nacken verhindern, dass durch Bewegung Wärme hinaus pufft. Die heiße Luft kann auch nicht durch die Nähte entweichen, denn die unterschiedlich dicken Innenwülste dichten beim Tragen automatisch ab. Meiner Meinung nach ist die Jacke ideal, wenn man sich in großer Kälte bewegt, aber zum stundenlangen Herumsitzen im Camp gibt es wärmere Modelle.

Witziger Tourenabend im Camp

Flauschiges Fleece

Schade, dass es von meiner Favoritin keine Gletscherbilder gibt, die Climaheat Fleece Kapuzenjacke war leider immer unter den anderen Schichten versteckt. Oben auf dem Bild sieht man bei Kristina noch die Kapuze herausblinzeln. Genauso wie die Daunenjacke hat das Fleece praktische Bündchen, die Wärmeverlust entgegen wirken. Am wind-exponierten Torso ist es mit einem robustem Pertex Equilibrium Material überzogen, das Innenfutter ist angenehm flauschig. Und, ganz wichtig, setzt man die Kapuze auf und dreht den Kopf, schränkt sie die Sicht nicht ein. Das adidas-Fleece bringt einem sogar Fremdwörter bei, zum Beispiel habe ich gelernt, was eine „hochflorige Konstruktion“ ist. An den Ärmeln und am Rücken besteht die Jacke nämlich nicht aus dem allseits bekannten Fleecestoff, sondern aus reihenweise aufrecht stehenden Stoffenden. Wie viel Fusselpotenzial darin steckt, wird sich noch herausstellen. Für das insgesamt recht ungewöhnliche, schnittige Design bekommt adidas von mir ein beidhändiges Thumbs up.

Das IceSky Longsleeve ist ein leichter, atmungsaktiver Fleece-Sweater für Intensivsport. Allerdings ist er nicht als Baselayer, sondern als Außen- oder Mittelschicht gedacht. Das knallgelbe Design ist nicht nach meinem Geschmack, aber bei Kristina sorgt es offensichtlich für gute Laune.

Knack-Knack-Sonnenbrille

Wenn es „knack, knack“ macht, erschrickt man. Die erste Reaktion: „Ist die jetzt kaputt?“ „Nein, die passt sich an“, erklärt CJ von adidas sport eyewear. Es geht um die Tycane Pro Outdoor aus der Mountain Attack Serie. Stundenlang könnte CJ über diese Sonnenbrille referieren und hätte noch immer nicht alle Features erwähnt. Hier nur ein paar davon in Stichpunkten:

  • eng anliegendes Wrap-around-Design für Schutz und Style
  • verschiedene Filter, leicht austauschbar
  • Light Stabilizing Technology gleicht Lichtschwankungen aus
  • verstellbare Bügel und Nasenflügel
  • Bügel können zwar abfallen, aber nicht abbrechen
  • abnehmbares Schaumstoffpolster, eigentlich alles abnehmbar
  • optische Korrekturmöglichkeiten für Brillenträger

Als ich die federleichte Brille zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich mir „was für ein windiges Ding“, aber beim Tragen merkt man, wie robust und komfortabel sie ist. Das Band ist nur angesteckt und geht ziemlich leicht ab, ist aber so vom Hersteller gewollt und hat in Aktion gehalten.

Wrap-around, Antifog, Quick-Change – die Tycane Pro Outdoor Sonnenbrille von Adidas

Dress for success – für die Touren gab es zwar ausschließlich Sonnenschein, aber gut zu wissen, dass man auf alles vorbereitet wäre.

Die meisten Fotos wurden vom Veranstalter zur Verfügung gestellt, Trip und Ausrüstung wurden gesponsort von adidas Outdoor und Bergzeit.de, auf das Testergebnis hatte das allerdings keinen Einfluss.

Weitere interessante Infos, nicht nur zur Terrex Kollektion, auf den folgenden Seiten: